2017/12 Klimarelevanz der kommunalen Wiener Abfallwirtschaft
In Abständen von mehreren Jahren lässt die Stadt Wien die Auswirkungen der kommunalen Wiener Abfallwirtschaft auf die Klimasituation berechnen. Auch 2017 wurde dazu eine aktuelle Studie in der bewährten Kooperation von Ökoplus GmbH und ib frühwirth erstellt.
Die Abfallbehandlung in Wien verursacht 340.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente. Gleichzeitig werden 445.000 Tonnen durch folgende Maßnahmen eingespart:
- Gewinnung von Fernwärme und Strom aus der Restmüllverbrennung
- Vergärung der Küchenabfälle in der Wiener Biogasanlage
- Mülltrennung und Wiederverwertung der Altstoffe
- Anwendung von Kompost im biologischen Landbau
Somit ergibt sich ein Einsparungs-Überschuss von 130.000 Tonnen Kohlendioxid-Äquivalenten pro Jahr.
Der Saldo aus Emissionen und Substitutionsgutschriften ist also weiterhin eindeutig auf Seiten der Gutschriften. Die kommunale Wiener Abfallwirtschaft trägt also aktiv zu einer Reduktion treibhauswirksamer Emissionen bei!
Die Studie „Klimarelevanz der kommunalen Wiener Abfallwirtschaft“ wurde nun bereits zum dritten Mal seit dem Jahr 2006 vom Autorenduo Wolfgang Stark und Werner Frühwirth für die Wiener Magistratsabteilung 48 Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark erstellt und zeigt die ökologischen Potenziale einer geordneten Abfallwirtschaft einer Großstadt.